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Im vergangenen Herbst bin ich auf Andreas Eye Poetry aufmerksam geworden. Jeden Monat stellt Sie ein Stück Literatur vor, das von BloggerInnen visualisiert wird. Ich habe mir die Aktion ein paar mal angeschaut und bin ganz begeistert von den kreativen Ergebnissen die bisher entstanden sind.
Im Dezember sollte die Aktion eigentlich auslaufen. Das fand ich sehr schade, da ich mir vorgenommen hatte, mich auch einmal an diesem Projekt zu beteiligen. Um so größer war die Freude, als Andrea entschieden hat, dass es weiter gehen soll.
Ausgewählt hat Sie das folgende Gedicht von Johannes Trojan:
Das Lerchenlied
Der Tag bringt seine Sorgen,
mich lässt es unbeschwert,
das macht, ich hab am Morgen
die Lerchen singen gehört.Nun geh ich durch die Menge,
geh ruhig und mit Lust,
weiß keiner, was für Klänge
ich trag in meiner Brust.Es klang so süß und labend,
rief Mut und Hoffen wach.
Den Tag lang bis zum Abend
klingt’s mir im Herzen nach.
Ganz schön süßlich das Gedicht. Das war wir etwas zu krass, deshalb liegt der Fokus meiner Collage auf den „Sorgen des Tages“. Das gehetzt und getrieben sein. Dazwischen dann der Gesang der Lerche, der Leichtigkeit und eine Ahnung von Frühling verbereitet.
Die Collage hat ein Format von ca. 40 x 58 cm. Die Lerche ist auf A4 Papier skizziert und aquarelliert worden. Einige Stellen sind bestickt. Mit Papieren aus meinem Lager ist die Collage gestaltet und mit Aquarellfarbe zusammengefasst worden.
Das schwierigste war die Umsetzung vom Text. Gedruckt, gestempelt, getuscht, in Schönschrift oder in PC-Schrift. Ich habe einiges ausprobiert und nichts hat gepasst. Ohne Text ging es auch nicht. Letztlich habe ich mich dafür entschieden, den Text mit Bleistift aufs Blatt zu schreiben. Schnell und hingeworfen, wie eine kurze Telefonnotiz. Für mich passt es so am Besten.
Weitere Lerchengesänge gibt es hier zu sehen.
Wie eine Lerche aussieht habe ich mir hier abgeschaut. Fotovorlage von User:Artemy_Voikhansky bei wikimedia.org
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